Schallleitungsschwerhörigkeit
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Probleme im Außen- oder Mittelohr, die ein normales Weiterleiten des Schalls erschweren oder verhindern, werden als Schallleitungsschwerhörigkeit bezeichnet.
Verschiedene Schädigungen können zu einer Schallleitungsschwerhörigkeit führen:
- Einseitig oder beidseitig deformierte oder fehlende Ohrmuschel
- Zu enger Gehörgang
- Fehlendes oder verformtes Trommelfell
- Verschobene, deformierte oder verwachsene Gehörknöchelchen
- Flüssigkeit oder Sekret im Ohr
- Durchlüftungsstörung
- Die oben angeführten Schädigungen können einzeln oder in Kombination auftreten. Die Schallleitungsschwerhörigkeit hat einen leichten bis mittleren Hörverlust von 20 – 60 dB zur Folge.
Ist die Beeinträchtigung so gravierend, dass Hörgeräte angepasst werden müssen, aber keine Ohrmuscheln oder ein zu enger Gehörgang vorhanden sind, können so genannte Knochenleitungsgeräte eingesetzt werden.
Diese technischen Hörhilfen wandeln Schall in Vibration um, der auf das Mastoid (Knochen hinter dem Ohr) übertragen wird.