Grundsätze
„Natürlicher Hörgerichteter Ansatz“
- Optimales Ausnützen der Hörreste mit den bestmöglichen audiologischen Technologien.
- Normales, natürliches Sprachangebot und normale Sprechgeschwindigkeit müssen den Alltag begleiten, besonders dann, wenn es Situationen betrifft, die das hörbeeinträchtigte Kind interessieren bzw. zum Kommunizieren veranlassen.
- Keine Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf die Mundbewegungen (Absehen) und keine Verwendung von manuellen Kommunikationshilfen.
- Keine Verweigerung visueller Hinweise (Gesichtsmimik, Körpersprache) in normalen Kommunikationssituationen.
- Keine isolierten Artikulationsübungen, bevor nicht eine fließende lautsprachliche Kommunikation entwickelt wurde.
- Entsprechendes Angebot um gut gesprochene, normale Sprache zu hören und die Sprechfertigkeit zu üben.
- Absolutes Vertrauen der Erwachsenen, dass das hörbeeinträchtigte Kind dank der sprachformenden Umgebung lautsprachliche Kommunikationsfertigkeit so weit erlernt, dass es sich sozial und beruflich in die Gemeinschaft der hörenden Mitmenschen integrieren kann.
Eine wesentliche Aufgabe der Audiopädagogik besteht darin, dem hörbeeinträchtigten Kind eine „normale“ Lautsprachentwicklung auf natürliche Weise zu ermöglichen.