Natürlicher Hörgerichteter Ansatz

Nach Morag Clark/GB

Durch die guten technischen Hörhilfen, haben die Kinder heute beste Bedingungen Sprache auf die gleiche Weise zu erwerben wir hörende Kinder.

Der Natürliche Hörgerichtete Ansatz setzt eine gute Wechsel-Beziehung zwischen dem hörbeeinträchtigten Kind und seinem Umfeld voraus. Die Bezugspersonen (in erster Linie die Eltern) stellen eine Umgebung bereit, in der die hörbeeinträchtigten Kinder angeregt werden mit ihnen zu kommunizieren. Eltern nehmen die Rolle der guten Zuhörer ein und teilen ihre Erfahrungen mit den Kindern.

Diese Ausgangssituation ist eine wesentliche Grundlage für den Spracherwerb – eigentlich unabhängig davon, ob ein Kind hört oder hörbeeinträchtigt (schwerhörig, resthörig, gehörlos) ist.

Nach einer entsprechenden Versorgung mit technischen Hörhilfen, kann die Hörfähigkeit voll genutzt werden, die Aufmerksamkeit gilt von Anfang an der Entwicklung des Lautbewusstseins. Dem hörbeeinträchtigten Kind wird dabei die Möglichkeit des Absehens nicht genommen, der wichtigste Kanal für Sprachinformationen bleibt aber das Gehör, die Kinder werden hörgerichtet erzogen.

Im Alltag beschränkt sich der Natürliche Hörgerichtete Ansatz nicht auf einzelne Fördereinheiten, sondern er muss eine vom Morgen bis zum Abend andauernde Erfahrung werden. Man kann einem Kind Hörfertigkeit nicht isoliert beibringen, sondern sie kann sich nur bei einer guten Interaktion (Dialog) entwickeln.

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© Gisela Batliner

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